Exzellente sportliche Leistungen beruhen in weiten Teilen
auf der Motivation und Konzentration und lassen sich keineswegs ausschließlich
auf konditionelle, technische oder taktische Einflussfaktoren zurückführen.
Diesen Ansatz und Sachverhalt gibt es schon länger, ebenso wie den Wunsch oder
Ruf nach einer systematischen Förderung von Motivations- und
Konzentrationsfaktoren. Feststellbar ist, dass diese Thematik bisher kaum entsprechende
Veränderungen in den sportartspezifischen Trainingssystemen auslöst.
Forscht man nach den Gründen für die Zurückhaltung in der
Trainingsmethodik – so wird schnell klar – herrscht in der Praxis ein Mangel an
wirksamen Mitteln und Methoden zur Förderung der Motivation- und
Konzentrationsthematik.
Es wird vorgehalten, es gäbe von Seiten der Sportpsychologie
kein umfassendes und schlüssiges Konzept zur Förderung mentaler
Leistungsprozesse. Es fehlen konkrete und leicht handhabbare Verfahren, mit deren
Hilfe die Trainer/innen und Athlet/innen systematisch und planvoll in die
Entwicklung der Motivation- und Konzentrationsthematik eingreifen könnten.
Mit dem Seminar und dem dazugehörigen Lehrbrief „Motivation und Konzentrationstraining“
der Sportlerei Akademie bekommst Du ein Werk in die Händen, welches versucht dem
Mangel an Mitteln und Methoden zur Förderung der Motivation und Konzentration
entgegenzuwirken und Dir den Umgang mit Sportlern über das rein körperliche
Training hinaus erleichtern soll. Mit dieser Wissenssammlung adressieren wir
all diejenigen, die über den Tellerrand hinausschauen wollen und offen sind für
die zwischenmenschliche Arbeit durch Anwendung einfacher mentaler
Trainingsverfahren.
Nach Baumann treiben Menschen Sport, um sich selbst zu
verwirklichen und um in ihrem Tun Wünsche, Erwartungen und Bedürfnisse zu
befriedigen. Fast alle menschlichen Handlungen werden durch Antriebsfaktoren
ausgelöst. Ein Trainer sollte genau diese Faktoren erkennen, aber auch
Vermeidungsverhalten oder Passivität analysieren, können. Der Sportler sollte
sich über seine Beweggründe im Klaren sein, um seinen Tätigkeiten einen
tieferen Sinn zu geben.
Subjektive Anreize, Bedürfnisse und Wünsche stellen einen
Großteil der motivierenden Faktoren für einen Menschen dar. Aber auch der
Gemütszustand spielt hierbei eine erhebliche Rolle. Positive und negative
Gefühlslagen beeinflussen mehr als nur die Leistungsfähigkeit, sondern vor
allem auch die Leistungsbereitschaft.
Daher ist von Seiten des Trainers oder
Betreuers vor allem auch Einfühlungsvermögen und soziale Kompetenz gefragt.
Besitzt er gute Fähigkeiten den Sportler aus seinem emotionalen Tief zu holen,
wird sich zum Beziehungszustand zwischen Trainer und Athlet auch der gemeinsam
erreichbare Erfolg steigern. Für die Entwicklung eines Leistungszustandes oder
das Erreichen gesetzter Ziele ist immer eine gewisse längerfristige Planung
erforderlich. Diese ergibt sich aus dem Know-How des Trainers, aber vor allem
auch aus den Bedürfnissen und Grundvoraussetzungen des Sportlers. Dies sollte
bei einer gemeinsamen Planung gründlich besprochen und analysiert werden, um
den Erfolg greifbarer zu machen.
Seminar Mental Coaching
am 20.-21.06.2015 in Chemnitz
am 18.-19.07.2015 in Bern
am 10.-11.10.2015 in München