Back to
Nature, Back to Basics: für Diese Ausdrücke gelten nicht erst seit dem
Outdoor-Fitness-Hype, sondern eigentlich schon immer. Raus gehen, sich frei
bewegen können, frische Luft in die Lungen fluten lassen, die Sinne aktivieren
und sich am besten von Wäldern, Flüssen und Bergen umgeben - wir sind dafür
geschaffen, uns in der Natur zu bewegen. Und immer mehr sportlich aktiven
Menschen geht es ebenso. Doch wie können wir als sogenannte „Outdoor-Fitness-Trainer“
dieses Bedürfnis nach Bewegung und frischer Luft am besten stillen und
gleichzeitig ein durchdachtes, funktionales Training bieten? Wer Möglichkeiten
und Grenzen des Outdoor-Trainings kennt und dieses verkörpert, der ist nicht
nur ein besserer Trainer, sondern sorgt auch für zufriedene und fitte
Teilnehmer, die sich auch nicht mal von schweren Regenschauern unterkriegen
lassen. Diese fünf Tipps bringen dich auf das nächste Level und lassen dich zum
Helden des Freilufttrainings aufsteigen.
1. Kenne deine Umgebung und das Wetter
Dieser
Tipp klingt natürlich erst einmal einleuchtend und banal, er ist jedoch der
größte Einflussfaktor eures Trainings und beinhaltet die meisten Vor-, aber
auch Nachteile. Du coachst in einem großen Park mit Wiesen, festen Plätze,
vielen unterschiedlichen Wegen, Bergen, Bäumen, Bänken, überdachten Flächen
oder sogar einem extra angelegten Fitness Park? Glückwunsch, ein wahres Eldorado
für ein vielseitiges Outdoor-Programm! Andererseits auch die Qual der Wahl und
ein gut ausgebildeter Trainer braucht nicht viel, um auch einen einfachen
Grasfleck in ein hervorragendes Outdoor-Gym zu verwandeln. Zudem sollte man
nicht vergessen, dass man vor allem in den Sommermonaten die schönsten (und
besten) Flächen hochfrequentiert sind und man die Leute ihren Sonnengenuss auch
gönnen sollte. Überlege dir auch vorhin ganz genau, welche Plätze Du anlaufen
willst und noch wichtiger, warum ihr gerade diesen Platz nutzt. In gewisser
Weise sind die verschiedenen Umgebungen die Trainingsgeräte und Du bestimmst,
wie dieses genutzt wird. Plane die Routen genau und wechsle diese in jedem
Training, das schafft Abwechslung und neue Reize. Deine Teilnehmer werden das zu
schätzen wissen.
Darüber
hinaus lohnt sich natürlich immer ein kurzer Check des Wetters für das Training – ob Internet oder der abschätzende, erfahrene Blick aus dem Fenster ist
dabei einem selbst überlassen. Es gibt zwar kein schlechtes Wetter, jedoch kann
auch bei Regen, Schnee und Kälte die teuerste Regenjacke nichts mehr
ausrichten, wenn Du deine Leute dann am Boden kriechen oder Bauchübungen a la
Crunch oder Russian Twist ausführen lasst. Genauso ist es fraglich, wenn Du bei extrem heißen Temperaturen deine Schützlinge in der prallen Sonne sprinten
lässt.
Wer also sein Terrain und das Wetter kennt, der passt sein Training an und nutzt alle Möglichkeiten, die ihm seine Umgebung bietet!
Wer also sein Terrain und das Wetter kennt, der passt sein Training an und nutzt alle Möglichkeiten, die ihm seine Umgebung bietet!
2. Kenne deine Übungen und dein Equipment
Dieser
Punkt ist die logische Schlussfolgerung von Tipp 1. Wer seine verschiedenen
Trainingsplätze draußen kennt, der weiß, welche Übungen er wo am besten
umsetzen kann. Du hast einen Berg in der Nähe? Wie wäre es dann mit einem guten
alten Sprinttraining, ein paar Lunges oder auch Sprüngen? Oder wie könnte man
zwei freie Bänke nutzen? Wo findest Du Bäume oder Fußballtore, an denen du
einen Schlingentrainer oder Gummibänder befestigen kannst? Egal ob man ein
breites Set an Equipment oder aber auch komplett ohne auskommen muss: du
entscheidest, welche Übungen sich ökonomisch einbauen lassen und wie du dein
Equipment und deine Umgebung optimal nutzt. Wichtig ist dabei, dass die
Funktionalität und Ganzheitlichkeit im Vordergrund steht, d.h. kombiniere
Übungen und versuche bei einem Zirkeltraining, den ganzen Körper zu
beanspruchen. Outdoor-Training bedeutet nämlich auch immer eine Kombination aus
Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination. Weiche Untergründe stellen
z.B. immer eine geeignete Gelegenheit dar ganz nebenbei seine Balance,
Propriozeption und Körperspannung zu verbessern. Gleiches gilt natürlich ebenso
für gut ausgewählte Eigengewichtsübungen. Den zentralen Kern deiner
Trainingseinheit kann beispielsweise ein Ganzkörperzirkel bilden, bei dem auch
Equipment zum Einsatz kommt, da man hier die nötige Zeit hat und den größten
Reiz setzen kann. Um den Ganzkörperzirkel kannst Du verschiedene Schwerpunkte setzen
wie Partnerübungen, Challenges (also Wettkämpfe gegen die Zeit oder gegen einen
Trainingspartner), Tabatas, Sprints oder gezielt Ausbelastung für bestimmte
Muskelgruppen. Letztendlich bist aber Du der erfahrene Trainer und übernimmst
Verantwortung für dein Workout, deine Übungen und deine Philosophie! Beachte
jedoch, dass vor allem draußen dein Wissen und deine Erfahrung eine große Rolle
spielen und die Qualität der Übungen im Vordergrund steht.
Überlege was Du alles mit deinem Equipment anstellen kannst. |
3. Sei kreativ, vielseitig und flexibel da draußen
Nirgendwo
sonst sind deiner Kreativität so wenige Grenzen gesetzt, wie draußen in der
Natur. Das bedeutet nicht nur in Sachen Umfeld und Übungen – wie oben
beschrieben – ist deine Kreativität gefragt. Oftmals musst du trotz des
detailliertesten Plans und den ausgefallensten Übungen flexibel bleiben, denn es
können immer wieder unvorhersehbare Hindernisse geschehen. Während in
Fitnesskursen im Studio kaum Einflüsse von außen wirken können, so solltest Du
für draußen immer einen Alternativplan im Kopf haben. Nichts ist ärgerlicher
als vergeudete Zeit, indem z.B. Plätze doch kurzzeitig belegt sind, das Wetter
umschlägt oder Bauarbeiten herrschen. Dazu kommt, dass viele Trainingsgruppen
oft viel heterogener sind, als das im ersten Moment scheinen mag. Biete also
den Fortgeschrittenen immer eine schwierige Alternativübung, verkürze Zeiten
oder Distanzen. Je besser man seine Gruppe einschätzen kann, desto besser. Und
sollte mal ein Workout zu wenig intensiv sein, dann sollte das einen doch als Trainer
freuen, denn jetzt darf man sich auch mal unbeliebt machen! Bringe deine
Teilnehmer an die Grenzen und sorge für Ausbelastung, es ist ein integraler
Bestandteil des Outdoor-Erlebnisses!
4. Vermittle das Naturgefühl und schaffe Erlebnisse
Das
sind die schönsten Nebeneffekte des Outdoor-Fitness-Trainings. Es geht nicht
nur um den Sport an sich, sondern auch darum, Naturerlebnisse und ein Gefühl
für diese Freiheit zu vermitteln. Den bewussten Kontakt zur Natur, zu Wind,
Wasser und Erde vergessen nämlich viele. Dabei sollte gerade das Training an
der frischen Luft ein Ausgleich und eine Flucht aus dem stressigen Alltag sein,
Wohlbefinden und Selbstvertrauen schenken. Man muss natürlich nicht sofort auf
jeden Schmetterling aufmerksam machen, jedoch kann zwischendurch auch mal ein
bewusster Fokus auf die Umgebung und die Natur gelegt werden. Sätze wie
„Genießt die Sonnenstrahlen!“ (Stichwort: Vitamin D), „Schaut, die Bäume werden
langsam wieder grüner!“ oder „Könnt ihr den kühlenden Wind auf eurer Haut
spüren?“ vermitteln dieses Gefühl von Natur auf ganz andere Weise. Auch
schlechtes Wetter kann positiv wirken, man muss nur die Sicht ein wenig
verändern, z.B. ist die warme Dusche danach umso wohltuender, es ist immer noch
besser als faul auf der Couch zu bleiben oder dass die Luft danach umso reiner
in unsere Lungen strömt. Als Outdoor-Trainer solltest du genau dieses Gefühl
verkörpern und selbst gerne draußen trainieren. Nur so wirkt man authentisch
und kann auch ein ganzheitliches, perfektes Outdoor-Training gestalten.
Vor so einner Kulisse kannst Du Erlebnisse schaffen - Die bleiben im Gedächtnis. |
5. Sei Teil der Gruppe und Bewegung
Ganz
zuletzt sei erwähnt, dass die meisten Teilnehmer ganz besondere Charaktere
sind, die genau wegen des speziellen Trainings an der frischen Luft zu dir kommen. Je besser man seine Mitglieder kennt, desto besser kann man auf sie
eingehen und eine gewisse Dynamik entwickeln. Das bedeutet, dass auch das Klima
der Gruppe davor und nach dem Training von hoher Bedeutung für ein
erfolgreiches Training ist. Vor allem in der Outdoor-Fitness entwickelt sich
eine Dynamik, die die gesamte Gruppe mitzieht. Grund ist das gemeinsame
verausgaben, jeder muss durch die gleichen (oft widrigen) Bedingungen und alle
ziehen am gleichen Strang. Die Kunst besteht darin, diese Dynamik durch die
passende Motivation zu pushen. Vermittle also diese Leidenschaft zum Outdoor-Fitness-Training
und schaffe auch eine gewisse Nähe zur Gruppe und schweiße die Gruppe innerhalb
zusammen. Man handelt als ein Team und vertritt die gleiche Einstellung und
verfolgt zusammen ein Ziel. Also zeige das auch deiner Gruppe und Du wirst sehen,
dass sich deine Gruppe von nichts dort draußen aufhalten lassen wird!
Fazit
Berücksichtigst Du diese fünf Tipps für dein Outdoor-Training, steht einem durchdachten und
funktionellen Outdoor-Fitness-Training nichts mehr im Weg.
Über Everfits
Everfits ist ein Trainingskonzept, welches dir erlaubt im freien und unter Anleitung von ausgebildeten Personal Trainern zu trainieren. Das sichert die hohe Qualität des Trainingsprozesses. Falls Du selbst Trainer bist, kannst Du dich jederzeit bei Everfits melden, um selbst Teil des Teams zu werden. Gesucht werden Trainer dabei deutschlandweit. Informiere dich hier.
Über Everfits
Everfits ist ein Trainingskonzept, welches dir erlaubt im freien und unter Anleitung von ausgebildeten Personal Trainern zu trainieren. Das sichert die hohe Qualität des Trainingsprozesses. Falls Du selbst Trainer bist, kannst Du dich jederzeit bei Everfits melden, um selbst Teil des Teams zu werden. Gesucht werden Trainer dabei deutschlandweit. Informiere dich hier.